Reflexologie, die Lehre von den Reflexen, ist ein Bereich der Medizin, welcher sich mit Nervenverbindungen, zwischen inneren Organen und der Haut/Organen und Muskeln, beschäftigt. Über solche
Nervenverbindungen können beispielsweise Schmerzen auf der Haut oder in Muskeln auftreten, die auf eine Störung des entsprechenden Organs beruhen, welches unter Umständen weit vom schmerzfreien
Punkt entfernt ist.
Was genau ist Reflexologie? Es handelt sich um manuelle Arbeit an Händen, Füssen, Ohren und Schädel. Der ganze Körper wird im hohen Masse entspannt. Stress baut sich ab, Körper, Geist und Seele
werden ausgeglichen.
Die Reflexzonenmassage ist eine Behandlungsform, die in ihrer therapeutischen Ausprägung zu den alternativmedizinischen Behandlungsverfahren gezählt wird. Befürworter dieser Methode gehen davon
aus, dass die Reflexzonenmassage in der Schmerztherapie und bei Durchblutungsstörungen eine Verbesserung des Wohlbefindens unterstützen kann. Die bei der Reflexzonenmassage gemeinten Reflexzonen
im Körper sollen alle Organe und Muskelgruppen auf der Hautoberfläche und im Haut- Unterhautbereich "spiegeln"
Formen der Fussreflexzonen-Therapie waren schon vor einigen Jahrtausenden in Asien bekannt. Auch im alten Ägypten, bei den indianischen Völkern und im Mittelalter in Europa wurde die Fussmassage
zu Heilzwecken angewendet.
Dieser Therapie liegt das Prinzip zugrunde, dass der ganze Körper im Fuss eine zugeordnete Stelle hat. Mit Reflex wird die Antwort des Körpers auf einen Reiz bezeichnet. Mittels spezieller
Massagetechnik wird diese Eigenschaft ausgenutzt. Die Reflexzonen am Fuss werden gezielt massiert und so entsprechende Bereiche und Funktionen des Körpers
stimuliert.
Wirkung:
Aktiviert die körpereigenen Abwehr- und Selbstheilungskräfte
Wirkt harmonisierend auf seelischer Ebene
Wirkt Stoffwechsel fördernd
Blutzirkulation wird angeregt
Wirkt entspannend, entgiftend, entwässernd, wohltuend
Indikationen:
Kopfschmerzen verschiedenster Art
Statisch muskuläre Fehlformen
Haltungsschäden
Gelenkbeeinträchtigungen
Menstruationsbeschwerden
Schnupfen
Sinusitis
Allergien
lymphatische Beschwerden
Unterstützung der Leber
Verstopfung
Akute und chronische Beschwerden am Bewegungsapparat
Erkrankungen im Urogenitaltrakt
Funktionsstörungen im Atmungs- und Herzbereich
Beschwerden in Verdauungstrakt
Zyklusbeschwerden bei Frauen
Aktivierung der Ausscheidungsorgane
Kontraindikationen:
Akute Entzündungen im Venen- Lymphsystem
Infektiöse, fieberhafte Erkrankungen
Operativ zu erfassende Krankheiten
Risikoschwangerschaft
Lange Zeit standen bei den Reflexzonen die Fussreflexzonen im Vordergrund. Es hat sich aber gezeigt, dass die Reflexzonen an den Händen genauso wirksam sind, zumal sie im Alltag eine erfolgreiche
Selbstbehandlung darstellen.
Die Handreflexzonenmassage wird vorwiegend bei Personen mit Leerezuständen, Unterfunktionen, Abgeschlagenheit, Depressionen, Kummer, etc. empfohlen.
Die Ohrreflexzonen-Massage hat erst während der letzten 3 bis 4 Jahrzehnte als sehr aussichtsreiche Ergänzung in die physikalischen und naturheilkundlichen Praxen Einzug gehalten. Sie stellt eine
zusätzlich Bereicherung im Repertoire der Reflexzonenbehandlung dar.
Die Ohrreflexzonen-Massage ist ein Heilverfahren, bei dem drucksensible Punkte der Ohrmuschel zur Befunderhebung und durch mechanische Reizung zur Behandlung verschiedener funktioneller
gesundheitlicher Störungen verwendet werden kann.
Ohrreflexzonen-Massage heilt, was gestört ist, sie heilt nicht, was zerstört ist.
Indikationen:
Schmerzlinderung allgemein
Traumen, die nicht auf einen chirurgischen Eingriff zurückzuführen sind, z.B. Verstauchungen, Bänder- oder Muskelzerrungen
Arthrose: Schmerzlinderung, leichtere Beweglichkeit der Gelenke, Ausschalten der Begleitsymptome
Neuralgien: Gürtelrose, Phantomschmerzen, Gesichtsneuralgien
Wirbelsäulenbehandlung
Durchblutungsstörungen
Kontraindikationen:
Erkrankungen, die eines sofortigen chirurgischen Eingriffs bedürfen, z. B. Blinddarmentzündung
Alle bösartigen Erkrankungen, Schmerzbehandlung aber ist erlaubt
Behandlung Suchtgiftkranker
Geisteskrankheiten
Akute rheumatische Schübe und alle Formen der primär chronischen Polyarthritis
Akuter Stress und nach schweren psychischen Traumen
Extreme Erschöpfungs- und Schwächezustände
Akute Infektionsgefahr, z. B. Malaria, Typhus, Cholera Aids
Multiple Sklerose
Mongolismus
Schuppenflechte
Unklare Schmerzzustände, fehlende Diagnose
Bei gesundheitlichen Störungen am Bewegungsapparat, der Sinnensorgane oder des Nervensystems werden entsprechende Zonen am Schädel, Bauch und am Hals empfindlich. Die Druckempfindlichkeit dieser
Zonen zeigt klar den Behandlungsweg. Die gezielte Massage der Schädelreflexzonen führt zu einer Verminderung der Beschwerden.
Der japanische Arzt Dr. Yamamoto hat die Schädelreflexzonen- Massage während 30 Jahren systematisch weiterentwickelt.
Patientenvorbereitung:
Unmittelbar vor und ca.3 Stunden nach der Behandlung sind keine anstrengenden Tätigkeiten durchzuführen
Müdigkeit nach der Behandlung ist möglich
12-24 Stunden vor der Behandlung sollte auf Narkotika, z. B. Schlafmittel, Alkohol, Drogen verzichtet werden
Medikamente, die regelmässig genommen werden, z. B. Insulin, Pille, dürfen selbstverständlich nicht abgesetzt werden
Indikationen:
Kopfschmerz/Migräne
Schleudertrauma
Schwindel
Schmerzzustände nach Verletzungen und Operationen
Ohrensausen
Nacken- Schulterbeschwerden
Schleimbeutelentzündung
Sehnenscheidenentzündung
Fehlempfindungen, z. B. Kribbeln, Ameisenlaufen
Akute und chronische Entzündung der Bronchien
Kurzatmigkeit
Kreuzschmerzen, Hexenschuss
Schmerzen nach Bandscheibenoperation
Durchblutungsstörung untere Extremität
Restless Legs
Hüft- Knieschmerzen
Heuschnupfen
Erkrankungen der Nase und Nasennebenhöhlen
Kontraindikationen:
Lebensbedrohliche Krankheitsbilder
Akute Schmerzen, bei denen eine Operation angezeigt ist
Schwere Infektionskrankheiten
Entzündungen im Gebiet der zu behandelnden Schädelreflexzonen
Unklare Schmerzzustände, fehlende Diagnose
Risikoschwangerschaft