Kinesio-Tape


Bei Olympia in London waren sie bei den Spitzensportlern allgegenwärtig. Mit Kinesio-Tape kann man Verletzungen kurieren, Muskeln lockern, Entzündungen hemmen.
Ein Kinesio-Tape auf der nackten Haut zu tragen, gehört heute fast schon zum guten Ton. Der Trend zum Leuchtband begann übrigens mit einem Starkicker: Als sich David Beckham vor Jahren nach seinem letzten Spiel für Real Madrid des Trikots entledigte, bestaunten die Zuschauer ein paar pinkfarbene Pflasterstreifen. Alle Welt wollte wissen, was da klebt und warum.
Die ursprünglich aus der japanischen Heilkunde stammenden Tapes, die das englische Fußballidol von seinen Rückenschmerzen befreien sollten, sind längst nicht mehr nur im Spitzensport sondern auch in der alltäglichen therapeutischen Praxis längst angekommen.

Was können die farbigen Klebestreifen?
Das vom japanischen Chiropraktiker Kenzo Kase entwickelte Kinesiology Tape erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Kein Wunder, kann es doch tatsächlich Muskel- und Gelenkschmerzen nehmen sowie die Leistungsfähigkeit steigern. Ohne Nebenwirkungen. Ohne Medikamente. Ohne Risiko. Hautreizungen treten äußerst selten auf.

Kinesio Taping in der Schmerztherapie
Ein erheblicher Teil aller Schmerzen wird muskulär verursacht (Muskelzerrung) oder durch erhöhte Muskelspannung vermittelt. Muskelansätze und Muskelbäuche schmerzen, weil durch einen auslösenden Reiz (Trauma/Entzündung) Gewebsschäden verursacht wurden. Zerstörtes Gewebe entleert sein Gewebswasser (Lymphe) in die Umgebung. Daraus entsteht eine umschriebene Druckerhöhung, die ihrerseits im Gewebe vorhandene Druck – und Schmerzrezeptoren reizt. Es resultieren Schmerzen, Spannungen und Steifheit. Das Tape hebt durch seine Vorspannung die Oberhaut an: dadurch wird im darunter liegendem Gewebe Druckentlastung erreicht, was die Durchblutung ebenso anregt wie die Lymphzirkulation.

Wirkungsweise:
Kinesio Taping optimiert Muskelfunktionen,  reduziert Zirkulations-einschränkungen, aktiviert das endogene analgetische System, unterstützt und stabilisiert Gelenkfunktionen.

Ergebnis:
Mit dem Lymphstau wird die Schwellung abgebaut, Schmerzen verschwinden, Spannungen lösen sich, Muskeln werden weich und beweglich. Die beim Tapen häufig zu beobachtende sofortige Schmerzfreiheit kann über eine Reizung von Nervenfasern in der Haut physiologisch erklärt werden, während die Heilwirkung bei Nervenschädigungen sich bislang jedem medizinisch denkbaren Erklärungsversuch entzieht.

 

 

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